Qualitätskriterien für das Untergestell

Untergestell = Boxspring

Ein echtes Boxspringbett nutzt immer Federn im Untergestell – entweder Bonell- oder Taschenfedern. Sie sorgen für den charakteristischen Schlafkomfort, den Boxspringbetten bieten können. Aber auch die Aufbauweise und die Qualität der Unterkonstruktion sind wichtig Qualitätsmerkmale.

Zusammenfassung

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Damit Sie ein echtes Boxspringbett haben: Bonell- oder Taschenfedern im Untergestell

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Qualität des Untergestells, sollte zumindest aus Vollholz bestehen.

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Drei Aufbauarten, die sich preislich unterscheiden: Softside, Hardside und Hard-Softside

I. Die Wahl der Federung und ihre Vor- bzw. Nachteile

A: ohne Federung B: Bonell Federung C: Taschen Federung
Unterstützung ohne Funktion Flächenelastisch Punktelastisch
Anpassungfähigkeit Unterstützung gut sehr gut
Gesamtbewertung ungenügend gut sehr gut

Ein echtes Boxspringbett nutzt immer Federn im Untergestell – entweder Bonell- oder Taschenfedern. Sie sorgen für den charakteristischen Schlafkomfort, den Boxspringbetten bieten können. Bonellfedern sind grundsätzlich günstiger als Taschenfedern und werden vor allem bei Hotelbetten genutzt. Ab Viersternehotels aufwärts werden vorzugsweise Taschenfedern im Untergestell verbaut, da sich diese dem Köper individueller anpassen.

Die Boxspringbetten von Revor sind alle mit Taschenfedern ausgestattet – unser Garant für optimale Belüftung und Stabilität. Im Folgenden finden Sie alle Informationen zu den Unterschieden zwischen Bonell- und Taschenfedern – und warum ein Boxbett nicht viel mit einem Boxspringbett gemeinsam hat.

Mehr Information zur Federung

Boxbetten (ohne Federung): das Fake

Der Name Boxspringbett ist gesetzlich nicht geschützt – daher findet sich auf dem Markt so manches Boxbett, bei dem die Optik täuscht: Äußerlich sieht es zwar wie ein Boxspringbett aus, aber aufgrund der fehlenden Federung erreicht es längst nicht den Komfort eines echten Boxspringbettes.

Vorteil: preisgünstigster Aufbau

Nachteil: ist kein echtes Boxspringbett, Schlafkomfort nicht vergleichbar

Boxspringbetten mit Bonellfederung: unterstützen flächenelastisch

BonellfedernBei der Bonellfederung sind alle Federn über Drähte miteinander verbunden. Werden sie belastet, beeinflussen sie sich gegenseitig und erzeugen eine flächenelastische Federung.

Bonellfedern sorgen für eine gleichbleibende Körperunterstützung über die gesamte Liegefläche des Bettes hinweg – Lattenroste sind dagegen meist nur in der Mitte der Streben nachgiebig und zu den Seiten des Bettes hin sehr starr und unbeweglich.

Vorteil: Kostengünstiger Einstieg für Boxspringbetten

Nachteil: Flächenelastisch

Boxspringbetten mit Taschenfederung unterstützen punktelastisch

TaschenfederkernDie Tonnentaschenfeder gilt als Alternative zur Bonellfeder. Auch sie ist eine mehrfach gewundene Stahldrahtfeder, hat aber eine bauchige Form und ist im Unterschied zur Bonellfeder in Stofftaschen eingepackt.

Bei der Taschenfederung werden mehrere Tonnentaschenfedern zu einem Federkern zusammengesetzt und über eine Stoffnaht miteinander verbunden. Dadurch kann jede Feder einzeln auf den Körper reagieren. Diese Punktelastizität macht die Taschenfederung zur ersten Wahl.

Vorteil: Punktelastisch

Nachteil: keine

II. Die Bauweise der Unterkonstruktion als Qualitätsmerkmal

A: Spanplatte D: Metalgestell B: Holzlattung C: Spiralboden
Belüftung ~ 0% unklar ~ 50% ~ 80%
Haltbarkeit befriedigend sehr gut sehr gut sehr gut
Gesamtbewertung ausreichend befriedigend gut sehr gut

Die Bauweise der Unterkonstruktion bestimmt Stabilität und Haltbarkeit eines Boxspringbettes. Außerdem beeinflusst sie seine Belüftungseigenschaften, sprich, ob die Luft auch über die Unterseite zirkulieren kann. Gute Boxspringbetten nutzen eine Holzlattung oder einen Spiralboden als Unterkonstruktion.

Die Boxspringbetten von Revor: AirVent nutzt einen Spiralboden und ist mit bis zu 86 Prozent das bestbelüftete Boxspringbett auf dem Markt. Alle anderen Boxspringbetten von uns nutzen eine Vollholzlattung. Klopfen Sie unter das Boxspringbett, um die Bauweise zu erkennen!

Mehr Information zur Bauweise der Unterkonstruktion

Spanplatte im Untergestell – kleiner Preis

Die Verwendung von Spanplatten im Boxspringbett ist die günstigste Konstruktionsweise. Allerdings geht sie mit erheblichen Qualitätseinbußen einher: Durch den geschlossenen Aufbau wird die Luftzirkulation verhindert und es kann zu einem Feuchtigkeitsstau in der Matratze kommen. Zugleich heizt sich die Matratze schneller auf und diese Hitze kann nur unzureichend abgeleitet werden. Ein weiterer Nachteil ist die eingeschränkte Haltbarkeit der Spanplatten – das Boxspringbett kann mit der Zeit durchbrechen.

Vorteil: preisgünstigster Aufbau

Nachteil: Unzureichende Belüftung & Haltbarkeit

Metallgestell: das Schwergewicht

Ein Metallgestell ist eine Sonderform der Unterkonstruktion eines Boxspringbettes – die meisten namhaften Hersteller in Europa fertigen sie nicht. Der Grund dafür liegt im Gewicht. Hersteller, die diese Unterkonstruktion nutzen, produzieren meist in der Türkei oder in China. Boxspringbetten mit Metallgestell können dazu neigen, zu knarzen – je nachdem, welches Metall verwendet wird.

Meist wird das Metallgestell lediglich mit Möbelstoff bespannt, ohne den Einsatz eines Federkerns. Prüfen Sie unbedingt, ob Sie ein Boxspringbett oder ein Boxbett vor sich haben!

Daran erkennen Sie ein Metallgestell

1. Häufig sieht das Untergestell nicht zweigeteilt aus, da ein Bezug um das gesamte Untergestell gespannt wird.

2. Die Seiten des Untergestells sind hohl und nur mit Stoff bespannt.

Holzlattung aus Vollholz: überzeugt voll

Diese Unterkonstruktion ähnelt einem Lattenrost, nur sind die Holzlatten fest und geben nicht nach, damit aufliegenden Federn ihre volle Wirkung entfalten können. Abhängig vom Hersteller werden für die Vollholzlattung unterschiedliche Hölzer genutzt: Hierbei sollten Sie darauf achten, dass zumindest ein Vollholz wie beispielsweise Kiefer zum Einsatz kommt. Menschen mit einem hohen Körpergewicht sollten idealerweise Boxspringbetten mit einer Lattierung aus Eichen- oder Buchenholz wählen.

Der Abstand zwischen den Holzlatten ist ein weiteres Qualitätskriterium: Er sollte nicht zu groß sein, damit die Federn einen guten Halt haben, aber auch nicht zu dicht, um eine möglichst gute Belüftung zu erreichen.

Vorteil: sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gute Belüftungseigenschaften und abhängig von der Holzart auch eine langlebige Qualität.

Nachteil: Bei Hausstauballergikern empfiehlt sich gegebenenfalls die Verwendung eines Spiralbodens für noch bessere Belüftungseigenschaften.

Spiralboden: mehr Belüftung geht nicht

SpiralbodenFür eine maximale Belüftung ist ein Spiralboden aus Metall die erste Wahl. Für Hausstauballergiker ist diese Konstruktion definitiv zu empfehlen – und auch dann, wenn Sie es nicht zu warm im Bett mögen.

Vorteil: die beste Belüftungseigenschaft

Nachteil: relativ teuer, da nur sehr wenige Hersteller ein solches Untergestell fertigen können

III. Die Aufbauarten

A: Softside D: Hardside B: Hard-Softside C: Federn bis zum Rand
Komfort am Rand sehr gut befriedigend gut sehr gut
Faltenanfälligkeit befriedigend sehr gut gut sehr gut
Gesamtbewertung gut gut gut sehr gut

Die Aufbauart eines Boxspringbettes ist wichtig für das Thema Schlafkomfort und Faltenanfälligkeit. Man unterscheidet zwischen Softside-, Hardside- und Hard-Softside-Rahmen. Eine besondere Form ist der Aufbau ohne Rahmen, hier reichen die Federn bis zum Rand.

Unter den Boxspringbetten von Revor finden sich die Aufbauarten Softside, Hard-Softside und Rahmung mit Federn bis zum Rand. Drücken Sie in den Rand des Untergestells um die Aufbauart zu identifizieren!

Mehr Information zur Aufbauart

Softside-Rahmen

Die Umrandung des Boxspring-Untergestells fühlt sich sehr weich an, sie ist von oben bis unten geschäumt.

Vorteil: Entlastung der Obermatratze an den Rändern

Nachteil: Der Bezug kann nach kurzer Zeit Falten werfen, je nachdem welcher Schaum verwendet wird. Achten Sie hierbei auf das Qualitätskriterium Raumgewicht.

Hardside-Rahmen

Die Umrandung des Boxspring-Untergestells fühlt sich sehr fest an, sie wurde von oben bis unten mit Hölzern verarbeitet.

Vorteil: Es gibt nahezu keine Faltenbildung.

Nachteil: Die feste Umrandung kann zur Kuhlenbildung führen, insbesondere bei einer durchgehenden Matratze und vorrangiger Nutzung der Matratzenmitte. Der Grund dafür ist, dass bei einem Doppelbett immer zwei Boxspring-Untergestelle genutzt werden, so dass die Mitte der Matratze auf einen zu festen Untergrund trifft.

Hard-Softside-Rahmen

Die Umrandung fühlt sich im oberen Teil weich und geschäumt an und im unteren Teil fest, da hier Hölzer verarbeitet wurden.

Vorteil: Bei dieser Variante werden die Nachteile der beiden anderen Produktionsarten auf ein Minimum reduziert. Es gibt kaum Faltenbildung und keine Gefahr der Kuhlenbildung.

Nachteil: Dieser Aufbau gehört zu den aufwendigsten und teuersten Varianten des Aufbaus, weshalb er nur selten zum Einsatz kommt.

Rahmung mit Federn bis zum Rand

Für die Rahmung mit Federn bis zum Rand ist viel Handarbeit nötig – sie ist die exklusivste Bauart. Ihr Vorteil kommt am besten zum Tragen, wenn auch die Matratze mit Federn bis zum Rand gefertigt ist – so kann die gesamte Liegefläche genutzt werden.

Vorteil: Bei dieser Variante gibt es weder Falten- noch Kuhlenbildung, dafür maximalen Schlafkomfort

Nachteil: kostspielige Bauweise, größtenteils in Handarbeit

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